
Die typischen Anzeichen beim Lesen
- Ist das Lesen sehr unsicher, eintönig, langsam, stockend?
- Werden Satzzeichen beim Lesen nicht beachtet?
- Werden Wörter erraten statt gelesen?
- Werden beim Lesen Wörter oft zusammengefügt?
- Gelingt Silbentrennung nicht fehlerfrei?
- Werden Wörter, Abschnitte oder ganze Zeilen ausgelassen?
- Werden ähnlich aussehende Buchstaben, (z. B. b-d, p-q, u-n, N-Z, W-M, oder ei-ie) verwechselt?
- Funktioniert das Sinnerfassen des Gelesenen nicht einwandfrei?
- Verursacht das Lesen oft Kopfschmerzen?
Typische Anzeichen beim Schreiben
- Gibt es Fehler beim Abschreiben?
- Ist die Schrift oft unlesbar?
- Werden beim Dehnen, Doppeln und Schärfen Fehler gemacht?
- Werden harte, weiche und ähnlich klingende Buchstaben (b-p, d-t, g-k, ä-e) verwechselt?
- Werden Satzzeichen und i-Pünktchen weggelassen?
- Bereiten Konsonantenhäufungen am Wortanfang oder -inneren Probleme?
- Sind Rechtschreibregeln nicht verinnerlicht und bereiten Schwierigkeiten?
Therapie-Schwerpunkte
- Förderung der phonologischen Bewusstheit
- Festigung von Wortbildern
- Trainieren des ganzheitlichen Lesens
- Gezielte Übungen der Feinmotorik (Schreibhaltung)
- Ganzheitliches Fördern der gesamten Wahrnehmung
- Trainieren der Lesefertigkeit
- Trainieren der unterschiedlich differenzierten Wahrnehmungsbereiche
- Stärkung des seelischen Gleichgewichts
- Förderung von Selbständigkeit und Selbstbewusstsein
- Abbau der Versagens- und Sozialängste des Betroffenen
Für wen ist Lerntherapie bei Legasthenie zu empfehlen?
- Grundschüler/innen
- Schüler/innen jeder Schulart und Klassenstufe
- Erwachsene
Das Vertrauen des Kindes zum Therapeuten ist eine wichtige Voraussetzung, um die nötige Motivation für die Therapie zu fördern.