Systemische Aufstellungen
Was bedeutet „systemisch“?
Als Menschen haben wir den Blick häufig auf unsere innere Erlebniswelt gerichtet, unsere unmittelbaren Erfahrungen, Wahrnehmungen und Gedanken. Gleichzeitig sind wir immer auch Teil eines Systems, einer Schicksalsgemeinschaft, im einfachsten Fall unserer Herkunftsfamilie oder unserer Gegenwartsfamilie mit eigenen Kindern. In diesen Systemen haben alle Angehörigen eine Wirkung aufeinander, bewusst oder unbewusst. So gibt es in jeder Familie gemeinsame Regeln, gemeinsame Ansichten, was man tut oder nicht tut und auch gemeinsame Wertvorstellungen.
Diese Regeln wirken in uns nach, auch wenn wir längst erwachsen sind, als sogenannte Glaubenssätze, oder eine „innere Stimme“, die uns begleitet, und die häufig für Menschen steht, die in unserer Kindheit große Wirkung auf uns hatten.
Manchmal können sich solche Glaubenssätze ungünstig auf unser jetziges Leben auswirken, sei es, dass wir uns Dinge nicht zutrauen, in Beziehungen scheitern oder in immer dieselben Verhaltensmuster zurückfallen.
Auch beim Lernen lohnt sich der Blick weg von den Lernenden auf ein erweitertes System, das zum Beispiel aus dem Schulgebäude, der Klasse, dem Lehrer und der Rektorin bestehen kann. Auch in diesem System gibt es Wirkungen und Regeln, die für die Gruppe gelten.
Was ist eine Aufstellung?
Wenn wir auf ein System schauen, dann ist es interessant, zu sehen, wie sich die einzelnen Elemente, die das System bilden, zueinander verhalten. Mit Stellvertretern werden alle Elemente des Systems in einem Raum angeordnet, also „aufgestellt“, das können Figuren, aber auch echte Personen sein.
So wie ein Röntgenbild die nicht sichtbaren Knochen eines Körpers sichtbar machen kann, gelingt durch eine Aufstellung oftmals ein Blick von außen auf die nicht sichtbaren Wirkungen innerhalb eines Systems und ihr Einfluss auf ein einzelnes Element des Systems. Und oft ist es schon hilfreich, diese Wirkungen sichtbar zu machen, damit sich auch der Weg zu einer möglichen Lösung zeigt.
Aufstellungen sind möglich für
- Familiensysteme (persönliche Beziehungen, Eltern und Kinder, Paare)
- Organisationen (eine Firma, eine Schule, ein Verein, …)
- Strukturen (abstrakte Themen, ein Verhalten, eine Entscheidung, eine Angst, …)
Beispiele im Zusammenhang mit der Schule sind scheinbar grundlose Ängste, unpassende Verhaltensweisen, Gefühle, die wie von einer anderen Person wirken, Probleme mit Ordnung, mit Orientierung oder mit Reihenfolgen.
Bei Interesse melden Sie sich über unser Kontaktformular oder einfach unter:
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